Der Pfad des Unbehausten
Dem Andenken an Peter Huchel
Den Pfad der dunklen Zeit
bedeckt das Moos,
der ihm gefolgt so weit,
liegt blumenlos.
Was Schatten sanft erglüht,
der Beere Rot,
das Feuer, kaum gefühlt,
war schon verloht.
Gesang, der Blumen galt,
wie Wasser süß,
ist bang im Karst verhallt,
im trocknen Gries.
Als Sommers Staub die Nacht
beglänzt mit Tau,
hast du den Glanz zerdacht
und wurdest grau.
Der Mond goß auf den Firn
sein Wunderhorn,
des Unbehausten Stirn
riß wund der Dorn.
Die Lerche nimmt ihr Bad
im Abendrot,
die Echse auf dem Pfad
liegt starr, wie tot.
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