Masken des Dionysos
Er nimmt dein Lächeln sich zur Maske
und trübt mit Tränen dir den Blick,
wenn du nach Worten suchst, nach Augen.
Er fälscht mit Seufzern deine Schrift,
die Briefe sieh, die leichten Blüten,
die dort auf dunklen Wassern treiben.
Ein Duft hebt durch den Glanz der Nacht
den Traum aufs warme Moos des Walds,
wo goldene Flammen Locken kringeln.
Du beugst dich, suchst mit bangem Mund
den heißen Mund und was du küßt
ist einer Larve leeres Lachen.
Dein Leid hat kein Gesicht, das sich
erweichen ließ mit Tau und Küssen.
Die Mücken, die mein Lied verdunkeln,
sie schwirren auf verworrenem Pfad
um eines Hirten braune Spucke,
der ohne Gruß vorüberging.
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