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Natur und Kunst III

19.02.2018

Der frühen Schöpfung Licht
tönt nach im Schwingen
ins Gewölk des Abends
gespannter Regensaiten.

Und rinnt es dämmernd auch
durch Röhren dunklen Leids,
es mündet hell im Schoß
des dichterischen Worts.

Des Schöpfungsmorgens Tau
glimmt nach an reiner Liebe
hingeneigten Wimpern,
in Veilchens scheuem Blick.

Und fällt er nächtens auch
auf weicher Wehmut Moos,
er sickert tiefer ins Geflecht
des seufzenden Gedichts.

 

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