Im Schnee der Angst
Erloschen sind die Blüten, sind die Flammen.
Geh dunkle Pfade durch den Schnee
der Angst, geh, Liebe, sie mit mir zusammen,
bis ferner Heimat Duft uns wieder weh.
Wie Waisen halten wir uns bei den Händen,
wir wandeln schweigend über blauem Eis,
kein Laub, das weht, uns milden Hauch zu spenden,
kein Grün, das uns gelobt, bald blüht ein Reis.
Dein Atem nur, er sagt mit Dunstgebilden,
daß in die Leere Geist und Form zerrinnt
und die wir träumen, o in Lichtgefilden,
die Wasserrosen längst versunken sind.
Mag, Dichter, sich dein Vers denn nicht erbarmen –
den Kelch, der glüht, reich Schlafes Mohn den Armen.
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